Karla

Karla

Dieser Film ist nicht mehr verfügbar.

Sprache DE
Untertitel DE, EN, ES, FR, PT, RU
Genre Drama
Land DDR
Jahr 1966/1990
Regie Herrmann Zschoche
Mit Jutta Hoffmann, Jürgen Hentsch, Hans Hardt-Hardtloff, Inge Keller, Gisela Morgen, Herwart Grosse, Rolf Hoppe
Produktion DEFA-Studio für Spielfilme (Potsdam-Babelsberg)
Länge 134 Minuten

Als sie entdeckt, dass ihre Schüler*innen ihre wahren Gedanken und Gefühle verbergen, stellt sich die junge Lehrerin Karla gegen den alltäglichen Opportunismus und die Engstirnigkeit um sie herum. Ihre Vorgesetzten betrachten ihr Handeln jedoch mit Unbehagen.

Karla tritt nach Abschluss der Universität mit großen Ambitionen eine Stelle als Lehrerin in einer Kleinstadt im Norden der DDR an. Sie möchte den Kindern nicht nur Fakten vermitteln, sondern sie vor allem zu selbstständigem Denken anregen. Mit Direktor Hirte versteht sie sich anfangs recht gut. Doch ihre Ideale stoßen auf Unverständnis - auch bei den Schüler*innen, die längst wissen, was zu sagen ist und was man besser verschweigt. Karlas unkonventionelles Verhalten fällt unangenehm auf. Zudem hat sie auch noch eine Beziehung zu dem „Aussteiger" Kaspar. Nach einer Niederlage passt sich die junge Lehrerin zunächst an, bis sie realisiert, wohin diese Bequemlichkeit und Anpassung führen. Der Preis, den Karla schließlich für ihr Aufbegehren zahlen muss, ist hoch.

Der von dem bekannten Autor Ulrich Plenzdorf geschriebene Film wurde seinerzeit von den Behörden als nihilistisch, skeptisch und feindselig betrachtet. Er gehörte zu dem Dutzend ostdeutscher Filme, die zwischen 1965 und 1966 verboten wurden. Erst 1990, nach dem Fall der Mauer, wurde KARLA endlich in den Kinos gezeigt.

Bild © DEFA-Stiftung

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